Airpoint Panther

Der Fuhrpark der Flughafenfeuerwehr kann sich sehen lassen: über 20 Fahrzeuge, vom „normalen“ Pkw bis hin zum 1.400 PS-Kraftpaket. Auf dem Flughafengelände ist eine große Bandbreite von Einsatzfahrzeugen unterwegs, denn auf Vorfeld, Start- und Landebahnen sind unterschiedliche Spezialfahrzeuge erforderlich. 

Wasser marsch
Seit September 2015 gibt es eine neue Verstärkung für Vorfeldflächen, Landebahnen und angrenzende Bereiche: leuchtend rote Lackierung, eine große verglaste Panoramakanzel, ein 16 Meter langer Löscharm - der neue Panther 8x8 HRET. 
Mit einem Gewicht von 52 Tonnen ist der Neuzugang der Feuerwehrflotte ein ganz schöner Brocken. Der jüngste Spross steht seinen älteren „Brüdern“ in nichts nach – im Gegenteil. Mit 1.400 Pferdestärken sprintet er von Null auf 80 Stundenkilometer in 24 Sekunden und hat eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 135 Kilometern in der Stunde. Das Besondere: Die zwei Motoren mit je 700 PS laufen parallel und sind durch zwei unabhängige Getriebe zu- und abschaltbar. Kein Wunder, dass der „Panther“ schon auf der Feuerwehrmesse „Interschutz“ beim Publikum der Shootingstar war. Im Ernstfall, so will es die eine Vorschrift für Flughafenbetrieber, muss der „Panther“ in drei Minuten jeden Punkt auf dem Flughafengelände erreicht und mit dem Löschen begonnen haben.

Sicherheit und Funktionalität
Der „Panther“, hergestellt von der Rosenbauer International AG in Österreich, ist eines der erfolgreichsten, effizientesten und variabelsten Flughafenlöschfahrzeuge weltweit. Fahrgestell, Aufbauten und Löscharm/-werfer – alles aus einer Hand geplant und produziert. Das Fahrzeug ist auf die Sicherheitsanforderungen und Bedürfnisse des Hannover Airport genau zugeschnitten. Ausgerüstet mit modernster Technik und individuell programmierbar für unterschiedliche Einsatzszenarien, kann der fast 13 Meter lange Großlöscher mit seinen zwei automatischen Werfern die an Bord befindlichen 12.500 Liter Wasser, 1.500 Liter Schaum und 500 Kilogramm Löschpulver zur Flugzeugbrandbekämpfung zielgenau versprühen. 
Die Kabine, eine Konstruktion aus Sicherheitsglas, ist ein sicherer und ergonomischer Arbeitsplatz für die Einsatzkräfte und mit einer Bildschirmanzeige zur Überwachung sämtlicher Funktionen ausgestattet. Das bedieneroptimierte Armaturenbrett ermöglicht eine optimale Sicht auf das gesamte Einsatzgeschehen. Der PS-starke Vierachser verfügt zudem über eine Schnellangriffseinrichtung für Kleinbrände sowie über Selbstschutzdüsen am Fahrzeugboden, die es ermöglichen, dass das Fahrzeug über brennende Flächen fahren kann und gleichzeitig vor großer Hitze geschützt ist. 
Die umfassende Technik dieses Kraftpakets benötigt geschultes Personal. Jeder Fahrer wird deshalb in über 30 Ausbildungsstunden in der Bedienung des „Panthers“ unterwiesen.